Im Gespräch mit Jürgen Messmer, selbstständiger Markenberater

Was eine starke Marke ausmacht, wieso B2B- und B2C-Markenführung mehr vereint als trennt und weshalb nicht jedes Unternehmen eine Purpose-Story braucht 

Man könnte den ganzen Inhalt dieser Podcast-Episode ungefähr so beschreiben: Ein sympathischer Schwabe, der die Welt der Marken versteht, spricht mit Matthias Pioro (➥ zum Linkedin Profil) über B2B- und B2C-Marken. Er erklärt an zahlreichen Beispielen, warum diese Markenführung nicht so verschieden ist wie oft angenommen und was Industriemarketing von der Arbeit in der Gastronomie lernen kann. Der Podcast gipfelt in einer angeregten Diskussion über „Purpose“ und wir erfahren auch, was das in einem speziellen Fall mit Börsenmarklern und Outdoorjacken zu tun hat.

Jürgen Messmer (➥ zum Linkedin Profil) ist selbstständiger Markenberater. Lange Zeit war er für bekannte B2C- und B2B-Marken tätig. Mit 42 Jahren tat er das, wovor viele andere zurückschrecken würden: einen beruflichen Neuanfang. Ein „harter“ Cut, um seinen Traum von einem eigenen Lokal – das hieß übrigens „das Lokal“ – in München Schwabing zu realisieren. In diesen zwei Jahren lernt Jürgen Messmer einiges über Marketing dazu, was sein Wissen künftig bereichern wird: über starke Kundenorientierung, den Umgang mit unterschiedlicher Klientel und auch, dass er sich für nichts zu schade ist.

Im Anschluss daran sprechen Pioro und Messmer über die Unterschiede zwischen B2C- und B2B-Marken und wo, Messmer zufolge, die Unterschiede aber auch die Gemeinsamkeiten liegen. Vor allem das hohe Informationsniveau der Käufer, der längere Lebenszyklus der Produkte und die punktuelle Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden sind in Messmers Augen die Herausforderungen für B2B-Marketing. Er begründet im Podcast, wieso auch im B2B das Thema Emotionen immer wichtiger wird und wieso es falsch ist, Emotionen in der B2B-Kommunikation gänzlich zu vernachlässigen.

Wir horchen auf, als Messmer eine messerscharte Analyse darüber liefert, was eine starke Marke ausmacht (Spoiler: es kommt auf die Haltung an). Zum Schluss sprechen die beiden noch über ein Thema, das in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat: Purpose. Messmer erklärt, wann eine Purpose-Story unglaubwürdig wird, weshalb nicht nur das Marketing bei diesem Thema gefragt ist und wieso die Frage nach dem Sinn eines Unternehmens auch für alte „Marketing-Hasen“ wichtig sein sollte. Dazu liefert er ein verblüffendes Beispiel, in dem es darum geht, wieso ein bestimmtes Unternehmen einen Widerspruch darin sah, dass die falsche Zielgruppe Fan eines gewissen Kleidungsstücks wurde.  


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